Fossil Free DE

Jetzt wo extreme Wetterereignisse - die Rekordfluten, Dürren und Waldbrände der letzten Monate - drohen, die lokalen Budgets, Regierungen und Wirtschaft zu erdrücken, sind die Klimaschutzmaßnahmen beinahe zum Stillstand gekommen. Die Lösungen gibt es bereits, aber wir werden nur dann Fortschritte sehen, wenn wir uns erheben und aktiv der fossilen Brennstoffindustrie Macht entziehen.

Darauf läuft es hinaus: Divestment von fossilen Brennstoffen ist die einzige Wahl für Institutionen, denen der Planet und seine Bewohner*innen wichtig sind. Die Klimakrise zu lösen, ist die logische Entscheidung für Regierungen, denen finanzielle und soziale Stabilität wichtig sind.

Wir fordern, dass Universitäten, religiöse Institutionen, Rentenfonds, Banken und Gemeinderäte sofort:

(Hauptziele)
1. jegliche neue Investitionen in fossile Brennstoffunternehmen stoppen
2. eigene Anteile an direkten und indirekten Investments innerhalb der nächsten fünf Jahre abziehen, d.h. deinvestieren. Dazu gehören Aktien, Mischfonds, Unternehmensanleihen und sonstiges Kapital das fossile Brennstoffe beinhaltet.

(Weitere Ziele)
1. prüfen und offenlegen, wo und nach welchen Kriterien das Anlagemanagement erfolgt.
2. einen transparenten Leitfaden aus Negativ- und Positivkriterien für ihr Anlagemanagement entwickeln und Investitionen in erneuerbare Energien oder Energieeffizienz gezielt fördern.
3. Sponsor- und Finanzierungsverträge mit der fossilen Brennstoffindustrie beenden.
4. ihre finanziellen Tagesgeschäfte bei einer Bank abwickeln, die keinerlei Investitionen im Bereich der fossilen Brennstoffe betreibt. Siehe www.bankwechsel-jetzt.de
5. ihre Rentenfondsmanager*in kontaktieren und den Abzug der Vermögen aus Fonds, die fossile Brennstoffe beinhalten, einleiten.

Europa ist eine facettenreiche, komplexe Region, mit finanziellen und politischen Strukturen, die sich teilweise zwischen den Ländern stark unterscheiden. Das Konzept Divestment ist allerdings sehr einfach. Schließe dich der wachsenden Fossil Free Bewegung in Europa an und hilf deiner lokalen Gemeinde dabei, die Verbindungen zur fossilen Brennstoffen zu lösen!

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Campaigns (3)

  • Aachen
    RWTH Aachen: Raus aus fossiler Energie
    Der kürzlich veröffentlichte neuste Bericht des Weltklimarats spricht eine deutliche Sprache. Wenn wir den Anstieg des globalen Klimas auf unter 2°C begrenzen wollen, darf der Großteil der fossilen Energiereserven wie Kohle, Öl und Gas nicht verbrannt werden.
    23 of 100 Signatures
    Created by Gary Evans
  • Freiburg im Breisgau
    Go fossil free Uni Freiburg! Keine Investitionen in fossile und nukleare Energieträger!
    Um die Erderwärmung in den kommenden 90 Jahren auf 2°C zu beschränken, dürfen bis zum Jahr 2050 noch höchstens 565 Gt. CO2 ausgestoßen werden, dies bedeutet dass 80% der heute bekannten Fossilien Reserven unter der Erde bleiben müssen!! Selbst wenn dieses Ziel erreicht würde, hätte das immer noch weitreichende Folgen für alle Lebewesen auf diesem Planeten. Dennoch führen die Rohstoffkonzerne täglich die Suche nach weiteren Quellen fort und streichen Gewinne in Milliardenhöhe ein, während sie sukzessive unseren (einzigen!) Planeten zerstören. Und zahlreiche Investoren profitieren mit. Wir, die Fossil Free Gruppe Freiburg sind Teil einer weltweiten Bewegung, welche Institutionen zum desinvestieren bringen wollen. Damit die fossile Brennstoffindustrie nicht mehr unterstützt wird und ihnen der Geldhahn zugedreht wird. Schon 830 Institutionen weltweit machen mit, also haben sich verpflichtet die Investments aus fossilen Energieträgern abzuziehen – zu desinvestieren. 50 Milliarden US-Dollar wurden bisher desinvestiert. Große Universitäten wie die Stanford University und die University of Glasgow, sowie Städte, Kirchen, etc. machen mit bei der am schnellsten wachsenden Desinvestment Kampagne der Geschichte! Die Uni Freiburg kann als eine der vermögendsten und in vielen Bereichen führenden Universitäten in Deutschland eine Vorreiterrolle einnehmen. Als „DIE Nachhaltigkeits-Uni“ (Zitat: Rektor Schiewer, bei der Begrüßungsrede zum Freiburger Winterkolloqium am 29.1.2015) sollte sie ihrem selbstgewählten Titel auch gerecht werden. Daher fordern wir die Universität Freiburg dazu auf sich der weltweiten Fossil-Free-Bewegung anzuschließen und nicht in fossile und nukleare Energieträgern zu investieren. „Wenn es falsch ist, das Klima zu zerstören, dann ist es auch falsch von dieser Zerstörung zu profitieren.“
    866 of 1,000 Signatures
    Created by Nina S.
  • Heidelberg
    Die Uni Heidelberg soll sich zu einem klimafreundlichen Finanz- und Anlagemanagement bekennen.
    Begründung: Spätestens die Dürre dieses Sommers hat uns gezeigt, dass der Klimwandel mitten in Deutschland angekommen ist. Wir haben einen ersten Vorgeschmack bekommen, welchen Druck der Klimawandel auf unsere Landwirtschaft und Gesellschaft ausüben kann. Die extemen Unwetter häufen sich hierzulande genauso wie die "Jahrhundertstürme" an den Küsten Amerikas und Asiens. Allein für Deutschland rechnet die Münchener Rückversicherung bis 2050 mt 800 Milliarden Euro Klimafolgeschäden. Hunderte Millionen von Menschen in den Ländern des globalen Südens sehen das Land unter ihren Füßen durch die Ausbreitung der Wüsten und den Anstieg des Meeresspiegels bedroht. Die Weltbank beziffert die Anzahl der Klimaflüchtlinge bis 2050 mit 140 Millionen. Die internationale Staatengemeinschaft hat sich, um die katastrophalen Folgen eines noch gefährlicheren Klimawandels abzuwenden, 2015 in Paris verpflichtet, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, um die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Die Ziele, die sich die Staaten allerdings auferlegt haben, führen uns auf einen Pfad, der bis 2100 eine Erwärmung um über 3 Grad Celsius bedeutet. Um die Klimakrise noch aufhalten zu können, müssen die Klimaschutzbemühungen der Staaten also deutlich verschärft werden. Der bestehende wissenschaftliche Konsens besagt, wenn wir den Temperaturanstieg unter 2°C halten wollen, müssen wir dafür sorgen, dass 80% der bekannten Vorkommen fossiler Brennstoffe unter der Erde bleiben. Erdöl-, Kohle- und Gaskonzerne verheizen aber weiterhin ohne Rücksicht auf unsere Lebensgrundlagen und auf zukünftie Generationen in alarmierendem Tempo die bestehenden Vorkommen und geben Milliarden aus, um noch mehr fossile Brennstoffe zu finden. Dabei schrecken sie auch nicht vor hochriskanten und umweltzerstörenden Methoden wie Fracking, Mountain Top Removal, Tagebau, Offshore Drilling und dem Abbau von Teersanden zurück. Daraus ziehen viele dem Gemeinwohl und der Gesellschaft verpflichtete Akteure, wie Städte Kommunden, Universitäten, Kirchen, Stiftungen und auch FInanzinstitute bereits Konsequenzen. Sie investieren nicht mehr in fossile Energien und in Unternehmen, die fossile Energieträger erschließen, abbauen oder verfeuern. Das ist der Grundgedanke von Fossil Free! In Deutschland haben sich unter anderem schon die Städten Göttingen, Münster, Berlin, Bremen und die Universitäten Göttingen und Münster dem Divestement angeschlossen. Es ist an der Zeit, dass sich die Universität Heidelberg getreu ihres Mottos "Zukunft seit 1386" öffentlich und verbindlich zu einem klimafreundlichen Finanz- und Anlagemanagement bekennt.
    111 of 200 Signatures
    Created by LIsa-Marie Zoller