100 Unterschriften erreicht
To: Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Stadtrat Stuttgart
Die Stadt Stuttgart soll von der fossilen Brennstoffindustrie desinvestieren
This campaign has ended.
Mit dieser Petition rufen wir die Stuttgarter Regierung und den Stadtrat dazu auf:
1. die städtischen Geldanlagen und Investitionen der Stadt offenzulegen.
2. keine neuen Investitionen in Konzerne zu tätigen, die Gewinne mit der Förderung von fossilen Brennstoffen machen.
3. eigene Anteile an direkten und indirekten Beteiligungen in solchen Unternehmen, Aktien, Mischfonds, Unternehmensanleihen innerhalb der nächsten 5 Jahre abzuziehen, d.h. zu desinvestieren.
1. die städtischen Geldanlagen und Investitionen der Stadt offenzulegen.
2. keine neuen Investitionen in Konzerne zu tätigen, die Gewinne mit der Förderung von fossilen Brennstoffen machen.
3. eigene Anteile an direkten und indirekten Beteiligungen in solchen Unternehmen, Aktien, Mischfonds, Unternehmensanleihen innerhalb der nächsten 5 Jahre abzuziehen, d.h. zu desinvestieren.
Why is this important?
Der kürzlich veröffentlichte neuste Bericht des Weltklimarats spricht eine deutliche Sprache. Wenn wir die Erderwärmung wie auf der Klimakonferenz in Kopenhagen beschlossen auf unter 2º Celsius begrenzen wollen, darf der Großteil der fossilen Energiereserven aus Kohle, Öl und Gas nicht verbrannt werden. Alles andere würde eine Destabilisierung des Klimas mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur nach sich ziehen. Laut Weltklimarat müssen Investitionen in fossile Energieträger jährlich um $30 Milliarden reduziert werden, während Investitionen in kohlenstoffarme Energiegewinnung um $147 Milliarden steigen müssen.
Außerdem ist damit zu rechnen, dass Unternehmen im fossilen Sektor in den kommenden Jahren stark an Wert verlieren werden, weil sie ihre Rohstoffvorkommen nicht mehr fördern und verkaufen können. Die Finanzwelt spricht von einer Kohlenstoffblase (engl. carbon bubble), die kurz davor ist zu platzen. Damit stellen Investitionen in fossile Energien ein hohes finanzielles Risiko dar. Die jüngsten Verluste von RWE und Eon verdeutlichen bereits heute, dass das Geschäftsmodell des fossilen Sektors nicht zukunftsfähig ist. Studien der Internationalen Energieagentur, der Universität Oxford sowie verschiedener Großbanken wie HSBC oder Citi warnen vor Investitionen in diesem Sektor.
Die globale Klimakampagne 350.org arbeitet mit Städten, Universitäten, Kirchen und anderen Institutionen in Europa, USA, Australien, Neuseeland, Kanada und Afrika zusammen, um gemeinsam gegen den Klimawandel und für eine lebenswerte Zukunft einzutreten.
Überall auf der Welt beginnen daher Städte, Gemeinden, Kirchen, Universitäten, Stiftungen und andere Institutionen ihre Investments aus den 200 größten Kohle-, Erdöl- und Erdgasunternehmen abzuziehen. Ein solches Divestment erreicht zweierlei: Einerseits schützt es vor den Gefahren zukünftiger Wertverluste und sichert so nachhaltig die finanzielle Stabilität Ihrer Stadt. Andererseits entzieht es klimaschädlichen Unternehmen die gesellschaftliche Zustimmung und trägt so zu Wandel bei, der aufgrund der Klimakrise notwendig geworden ist.
In den Vereinigten Staaten haben bereits mehr als 25 Städte verbindlich beschlossen ihre Anteile an Unternehmen des fossilen Sektors zu verkaufen. Darunter sind Großstädte wie San Francisco oder Seattle. Das norwegische Parlament hat kürzlich ein Divestment von 900 Milliarden aus seinem (dem weltweit größten) Staatsfonds empfohlen. Abgesehen davon ist der Fortschritt der Bewegung in Europa verhalten, aber stetig. In den Niederlanden hat sich die Stadt Boxtel Ende 2013 als erste europäische Stadt verbindlich Divestment verschrieben. Stuttgart kann nun in Deutschland eine Vorreiterrolle einnehmen und zeigen, dass eine nachhaltige Finanzpolitik mit Rücksicht auf Natur und zukünftige Generationen möglich ist.
Außerdem ist damit zu rechnen, dass Unternehmen im fossilen Sektor in den kommenden Jahren stark an Wert verlieren werden, weil sie ihre Rohstoffvorkommen nicht mehr fördern und verkaufen können. Die Finanzwelt spricht von einer Kohlenstoffblase (engl. carbon bubble), die kurz davor ist zu platzen. Damit stellen Investitionen in fossile Energien ein hohes finanzielles Risiko dar. Die jüngsten Verluste von RWE und Eon verdeutlichen bereits heute, dass das Geschäftsmodell des fossilen Sektors nicht zukunftsfähig ist. Studien der Internationalen Energieagentur, der Universität Oxford sowie verschiedener Großbanken wie HSBC oder Citi warnen vor Investitionen in diesem Sektor.
Die globale Klimakampagne 350.org arbeitet mit Städten, Universitäten, Kirchen und anderen Institutionen in Europa, USA, Australien, Neuseeland, Kanada und Afrika zusammen, um gemeinsam gegen den Klimawandel und für eine lebenswerte Zukunft einzutreten.
Überall auf der Welt beginnen daher Städte, Gemeinden, Kirchen, Universitäten, Stiftungen und andere Institutionen ihre Investments aus den 200 größten Kohle-, Erdöl- und Erdgasunternehmen abzuziehen. Ein solches Divestment erreicht zweierlei: Einerseits schützt es vor den Gefahren zukünftiger Wertverluste und sichert so nachhaltig die finanzielle Stabilität Ihrer Stadt. Andererseits entzieht es klimaschädlichen Unternehmen die gesellschaftliche Zustimmung und trägt so zu Wandel bei, der aufgrund der Klimakrise notwendig geworden ist.
In den Vereinigten Staaten haben bereits mehr als 25 Städte verbindlich beschlossen ihre Anteile an Unternehmen des fossilen Sektors zu verkaufen. Darunter sind Großstädte wie San Francisco oder Seattle. Das norwegische Parlament hat kürzlich ein Divestment von 900 Milliarden aus seinem (dem weltweit größten) Staatsfonds empfohlen. Abgesehen davon ist der Fortschritt der Bewegung in Europa verhalten, aber stetig. In den Niederlanden hat sich die Stadt Boxtel Ende 2013 als erste europäische Stadt verbindlich Divestment verschrieben. Stuttgart kann nun in Deutschland eine Vorreiterrolle einnehmen und zeigen, dass eine nachhaltige Finanzpolitik mit Rücksicht auf Natur und zukünftige Generationen möglich ist.