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To: Stadt Heidelberg

Die Stadt Heidelberg soll sich zu einem klimafreundlichen Finanz- und Anlagemanagement bekennen

Petition an die Stadt Heidelberg:
Selbstverpflichtung betreffend Investitionen in fossile und nukleare Energieträger und Industrien

Ich fordere die Stadt Heidelberg dazu auf, sich in einer verbindlichen Erklärung dazu zu verpflichten,
1. Ihre Finanzen und Geldanlagen auf Investitionen in fossile und nukleare Energieträger und Industrien zu überprüfen.
2. Eventuell bestehende finanzielle Verbindungen in diese Bereiche innerhalb der nächsten fünf Jahre abzubauen.
3. Für die Zukunft jegliche Investitionen und Anlagen in diese Bereiche auszuschließen.
4. Für Transparenz bei der Umsetzung zu sorgen.

Why is this important?

Begründung:

Spätestens die Dürre dieses Sommers hat uns gezeigt, dass der Klimwandel mitten in Deutschland angekommen ist.
Wir haben einen ersten Vorgeschmack bekommen, welchen Druck der Klimawandel auf unsere Landwirtschaft und Gesellschaft ausüben kann.
Die extemen Unwetter häufen sich hierzulande genauso wie die "Jahrhundertstürme" an den Küsten Amerikas und Asiens. Allein für Deutschland rechnet die Münchener Rückversicherung bis 2050 mt 800 Milliarden Euro Klimafolgeschäden.
Hunderte Millionen von Menschen in den Ländern des globalen Südens sehen das Land unter ihren Füßen durch die Ausbreitung der Wüsten und den Anstieg des Meeresspiegels bedroht. Die Weltbank beziffert die Anzahl der Klimaflüchtlinge bis 2050 mit 140 Millionen.

Die internationale Staatengemeinschaft hat sich, um die katastrophalen Folgen eines noch gefährlicheren Klimawandels abzuwenden, 2015 in Paris verpflichtet, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, um die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.
Die Ziele, die sich die Staaten allerdings auferlegt haben, führen uns auf einen Pfad, der bis 2100 eine Erwärmung um über 3 Grad Celsius bedeutet.
Um die Klimakrise noch aufhalten zu können, müssen die Klimaschutzbemühungen der Staaten also deutlich verschärft werden.

Der bestehende wissenschaftliche Konsens besagt, wenn wir den Temperaturanstieg unter 2°C halten wollen, müssen wir dafür sorgen, dass 80% der bekannten Vorkommen fossiler Brennstoffe unter der Erde bleiben.
Erdöl-, Kohle- und Gaskonzerne verheizen aber weiterhin ohne Rücksicht auf unsere Lebensgrundlagen und auf zukünftie Generationen in alarmierendem Tempo die bestehenden Vorkommen und geben
Milliarden aus, um noch mehr fossile Brennstoffe zu finden. Dabei schrecken sie auch nicht vor hochriskanten und umweltzerstörenden Methoden wie Fracking, Mountain Top Removal, Tagebau, Offshore Drilling und dem Abbau von Teersanden zurück.

Daraus ziehen viele dem Gemeinwohl und der Gesellschaft verpflichtete Akteure, wie Städte Kommunden, Universitäten, Kirchen, Stiftungen und auch FInanzinstitute bereits Konsequenzen.
Sie investieren nicht mehr in fossile Energien und in Unternehmen, die fossile Energieträger erschließen, abbauen oder verfeuern. Das ist der Grundgedanke von Fossil Free!
In Deutschland haben sich unter anderem schon Göttingen, Münster, Berlin, Bremen und die Universitäten Göttingen und Münster dem Divestement angeschlossen.

Es ist nun an der Zeit für die Stadt Heidelberg, den Aufruf der Brügermeister von London, Sadiq Khan, und New York, Bill de Blasio, zu hören und
sich öffentlich und verbindlich zu einem klimafreundlichen Finanz- und Anlagemanagement zu bekennen.

Mehr Informationen unter: https://fossilfreeheidelberg.stura.uni-heidelberg.de/
Heidelberg, Germany

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