Raus aus RWE - Divestment jetzt!

Städte, Kommunen, Landkreise und Sparkassen, überwiegend in NRW, sind mit etwa 20% der größte Anteilseigner an RWE.

Warum sind Investitionen in RWE klimaschädlich und menschenfeindlich? Im Rheinland will der Konzern bis zum viel zu späten Ausstieg aus der Kohle 2038 noch 6 Dörfer zerstören und betreibt die größte CO2-Quelle Europas.

Aus diesem Grund fordert Fossil Free öffentliche Institutionen wie Landkreise, Städte, Banken, Kirchen und Universitäten dazu auf, ihre Geldanlagen aus der fossilen Brennstoffindustrie abzuziehen und stattdessen in ökologisch und ethisch unbedenkliche Anlagen zu investieren.

Um die Erderwärmung auf unter 1,5°C zu begrenzen, wie es die Weltgemeinschaft beschlossen hat, dürfen nur noch wenige der bekannten Kohle-, Öl- und Gasreserven verbrannt werden, ansonsten drohen katastrophale Ausmaße des Klimawandels.

Doch die fossile Industrie macht Gewinn mit der Zerstörung unseres Planeten und die öffentliche Hand unterstützt diese Zerstörung.
Kommunen müssen jetzt raus aus RWE. Denn „Wenn es falsch ist das Klima zu zerstören, ist es falsch von dieser Zerstörung zu profitieren.“

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  • Köln
    Köln: Raus aus RWE!
    zu 1) RWE-Aktien Umwelt und Gesundheit: Die RWE AG hält weiterhin an klimaschädlichen Kohlekraftwerken fest und plant sogar den Bau eines neuen Kohlekraftwerke vor den Toren Kölns! [1] Das rheinische Braunkohlerevier ist der größte CO2-Emittent in Europa [2]. Insgesamt stößt RWE 150,8 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr aus. [3] Die Emissionen der Kohleverstromung durch RWE verursachen Gesundheits- und Klimafolgekosten in Höhe von 13,3 Milliarden €/Jahr laut Zahlen des Umweltbundesamtes. [4] Die Kohlekraftwerke von RWE stoßen große Mengen an Schadstoffen wie Feinstaub, Schwermetalle und Quecksilber aus. Laut einer Greenpeace-Studie ist RWE damit statistisch verantwortlich für 10.266 verlorene Lebensjahre bzw. 959 vorzeitige Todesfälle pro Jahr. [5] Auch heute noch werden Menschen zwangsumgesiedelt und Dörfer, Wälder sowie Landschaften werden zerstört, weil sie den Braunkohletagebauen von RWE weichen müssen. Finanzen: An den RWE-Aktien festzuhalten ist ökonomisch nicht sinnvoll. Der Wert der Aktie ist seit 2008 um 90% (!) gefallen. Dies bedeutet für die Kommunen in NRW einen Verlust in Milliardenhöhe. [6] Die RWE AG schüttet in diesem Jahr erstmalig keine Dividende aus, wodurch Löcher in die Haushalte der Kommunen gerissen werden, in denen die Dividende fest eingeplant war. [7] Die RWE AG ist mit 25 Milliarden Euro hoch verschuldet. Dadurch besteht ein erhebliches Insolvenzrisiko. Im Falle einer Insovenz würde die Stadt Köln weitere 16,5 Millionen Euro verlieren (ca. 1,5 Mio. RWE-Aktien, aktueller Kurs der RWE-Aktie ca. 11€ - Stand: 8.3.2016). [8] In den letzten 15 Jahren hat sich die Bewertung der RWE-Aktie durch die Rating-Agenturen Standard & Poor's und Moddy's nicht verbessert, sondern nur verschlechtert. Aktuell werden die RWE-Aktie bei Moody's auf Ba1 eingestuft: „Spekulative Anlage. Bei Verschlechterung der Lage ist mit Ausfällen zu rechnen.“ [9] Um die Energiewende zu verwirklichen und dem Klimawandel Einhalt zu gebieten, fordert der Weltklimarat (IPCC) Investitionen aus der fossilen Industrie abzuziehen und in Erneuerbare Energien zu investieren. [10] Zu 2) Pensionsfond An den Wertpapieren der fossilen Industrie im Pensionsfond der Stadt Köln festzuhalten ist ökonomisch nicht sinnvoll. Die fossile Industrie wird mittelfristig in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil 80% der fossilen Energiereserven (Kohle, Öl, Gas) im Boden bleiben müssen, um das 2-Grad-Ziel von Paris zu erreichen. [11] Damit wird ihre Existenzgrundlage in absehbarer Zeit wegfallen. Die Kohle-, Öl- und Gas-Unternehmen haben jedoch 100% der fossilen Energiereserven als Vermögenswerte in ihren Bilanzen verbucht und diese somit künstlich aufgebläht. Diese sogenannte 'Kohlenstoffblase' (Carbon Bubble) droht zu platzen und kann, wie verschiedene Finanzanalysen zeigen, zu einem Kollaps des Finanzsystems führen. [12] Es macht daher keinen Sinn, in dem langfristig angelegten Pensionsfond der Stadt Köln derart risikoreiche Wertpapiere zu halten. Diese Petition wird unterstützt von: Greenpeace Köln, Fossil Free Köln Quellen: [1] Brief von Herrn Hartung (RWE) an Greenpeace, 09.03.2016 [2] Emissionsregister des Umweltbundesamtes http://www.thru.de [3] RWE Geschäftsbericht 2015, S. 46, http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de/2974770/data/2974864/8/rwe/investor-relations/RWE-Geschaeftsbericht-2015.pdf [4] Strommengen aus RWE Geschäftsbericht 2015, Seite 45: http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de/2974770/data/2974864/8/rwe/investor-relations/RWE-Geschaeftsbericht-2015.pdf Kosten aus Greenpeace Studie "Was Strom wirklich kostet" Seite 23 und 25. --> Eigene Berechnung: Braunkohlestrom: 77,8 TWh x 11,5 ct/kWh = 8,95 Milliarden €. Steinkohlestrom: 46,5 TWh x 9,5 ct/kWh = 4,42 Millarden €. externe Kosten durch die Kohleverstromung: 8,95 Mrd. € + 4,42 Mrd. € = 13,4 Milliarden € https://www.greenpeace-energy.de/fileadmin/docs/publikationen/Studien/Greenpeace_Energy_Was_Strom_wirklich_kostet_Langfassung2015.pdf [5] Studie Greenpeace „Tod aus dem Schlot“, Seite 13 https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/greenpeace-studie-tod-aus-dem-schlot-s01652.pdf [6] RWE-Aktienkurs http://www.finanzen.net/aktien/rwe-Aktie [7] Artikel zur RWE-Dividende in „Die Welt“ http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article152345205/Warum-der-RWE-Schock-Millionen-Menschen-trifft.html [8] RWE-Aktienkurs http://www.finanzen.net/aktien/rwe-Aktie [9] Artikel in der Süddeutschen Zeit vom 13.04.2014 http://www.sueddeutsche.de/wissen/kampf-gegen-den-klimawandel-klimarat-fordert-neues-wirtschaftssystem-1.1936571 [10] Rating der RWE-Aktie von August und Oktober 2015, http://www.rwe.com/web/cms/de/1775774/rwe/investor-relations/anleihen/kreditrating/ [11] Studie des Weltklimarates (IPCC) http://www.ipcc.ch/report/ar5/wg3/ [12] Artikel zum Finanzrisiko Kohlenstoffblase in der „Zeit“ und "Die Welt": http://www.zeit.de/2014/08/carbon-bubble-rohstoff-blase http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article142272549/Wie-die-Energiewende-globale-Geldfluesse-umleitet.html
    674 of 800 Signatures
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  • Aachen
    Sparkasse Aachen - Raus aus RWE
    Sehr geehrter Herr Herpers, Der kürzlich veröffentlichte neuste Bericht des Weltklimarats spricht eine deutliche Sprache. Wenn wir den Klimawandel auf unter 2º Celsius begrenzen wollen, darf der Großteil der fossilen Energiereserven wie Kohle, Öl und Gas nicht verbrannt werden. Alles andere würde eine Destabilisierung des Klimas mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur nach sich ziehen. Laut Weltklimarat, müssen Investitionen in fossile Energieträger jährlich um $30 Milliarden reduziert werden, während Investitionen in kohlenstoffarme Energiegewinnung um $147 Milliarden steigen müssen. Außerdem ist damit zu rechnen, dass Unternehmen im fossilen Sektor in den kommenden Jahren stark an Wert verlieren werden, weil sie ihre Rohstoffvorkommen nicht mehr fördern und verkaufen können. Die Finanzwelt spricht von einer Kohlenstoffblase, die kurz davor ist zu platzen. Damit stellen Investitionen öffentlicher Gelder in fossile Energien ein hohes finanzielles Risiko dar. Die jüngsten Entwicklungen von RWE und Eon verstärken den Eindruck, dass das Geschäftsmodell des fossilen Sektors nicht zukunftsfähig ist. Studien der Internationalen Energieagentur, der Universität Oxford sowie verschiedener Großbanken wie HSBC oder Citi warnen vor Investitionen in diesem Sektor. Der Vorstandsvorsitzende der RWE AG Peter Terium hat zwar angekündigt, RWE im kommenden Jahr in zwei Konzerne aufzuspalten, die mittelfristigen Entwicklungen für das Unternehmen lassen sich allerdings noch nicht abschätzen. Energieexperten wie Claudia Kemfert sehen den Schritt von RWE eher als kurzfristige Marketingstrategie, denn als substantielle Lösung. Fakt ist aber, dass die CO2-Emissionen im Rheinischen Braunkohlerevier seit 1990 nicht abgenommen, sondern noch einmal um 9% zugelegt haben. Und RWE hat auch nach den letzten Verlautbarungen keinen Kurswechsel eingeläutet und plant weiterhin in Niederaußem ein neues Braunkohlekraftwerk zu bauen. Um die NRW-Klimaschutzziele 25 Prozent Treibhausgas-Reduktion und die deutschen Klimaschutzziele minus 40 Prozent Treibhausgas-Reduktion bis 2020 einhalten zu können, müssen weitere Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Überall auf der Welt beginnen daher Städte, Gemeinden, Kirchen, Universitäten, Stiftungen und andere Institutionen ihre Investments aus den 200 größten Kohle-, Erdöl- und Erdgasunternehmen abzuziehen. Ein solches Divestment erreicht zweierlei: Einerseits schützt es vor den Gefahren zukünftiger Wertverluste und sichert so nachhaltig die finanzielle Stabilität Ihrer Stadt. Andererseits entzieht es klimaschädlichen Unternehmen die gesellschaftliche Zustimmung und trägt so zu Wandel bei, der aufgrund der Klimakrise notwendig geworden ist. In den Vereinigten Staaten haben bereits 25 Städte verbindlich beschlossen ihre Anteile an Unternehmen des fossilen Sektors zu verkaufen. Darunter sind Großstädte wie San Francisco oder Seattle. In den Niederlanden hat sich die Stadt Boxtel Ende 2013 als erste europäische Stadt verbindlich Divestment verschrieben. Im November 2015 beschloss Münster für ihre Finanzanlagen einen Kriterienkatalog, der sogar über die Forderungen von Fossil Free hinausgeht. Mit Ihrer Hilfe kann die Sparkasse Aachen nun in Deutschland die erste Sparkasse sein, die zeigt, dass eine nachhaltige Finanzpolitik mit Rücksicht auf Natur und zukünftige Generationen möglich ist. Wir möchten hiermit an Sie appellieren, die oben genannten Forderungen bei der Erstellung eines neuen Kriterienkataloges für die Finanzanlagen der Sparkasse Aachen zu berücksichtigen. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung unter: [email protected] Mit freundlichen Grüßen, Gary Evans Divest Aachen
    176 of 200 Signatures
    Created by Gary Evans
  • Aachen
    Städteregion Aachen raus aus RWE
    Sehr geehrte Mitglieder der Städteregionsrat Aachen, Der kürzlich veröffentlichte neuste Bericht des Weltklimarats spricht eine deutliche Sprache. Wenn wir den Klimawandel auf unter 2º Celsius begrenzen wollen, darf der Großteil der fossilen Energiereserven wie Kohle, Öl und Gas nicht verbrannt werden. Alles andere würde eine Destabilisierung des Klimas mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur nach sich ziehen. Laut Weltklimarat, müssen Investitionen in fossile Energieträger jährlich um $30 Milliarden reduziert werden, während Investitionen in kohlenstoffarme Energiegewinnung um $147 Milliarden steigen müssen. Außerdem ist damit zu rechnen, dass Unternehmen im fossilen Sektor in den kommenden Jahren stark an Wert verlieren werden, weil sie ihre Rohstoffvorkommen nicht mehr fördern und verkaufen können. Die Finanzwelt spricht von einer Kohlenstoffblase, die kurz davor ist zu platzen. Damit stellen Investitionen öffentlicher Gelder in fossile Energien ein hohes finanzielles Risiko dar. Die jüngsten Entwicklungen von RWE und Eon verstärken den Eindruck, dass das Geschäftsmodell des fossilen Sektors nicht zukunftsfähig ist. Studien der Internationalen Energieagentur, der Universität Oxford sowie verschiedener Großbanken wie HSBC oder Citi warnen vor Investitionen in diesem Sektor. Der Vorstandsvorsitzende der RWE AG Peter Terium hat zwar angekündigt, RWE im kommenden Jahr in zwei Konzerne aufzuspalten, die mittelfristigen Entwicklungen für das Unternehmen lassen sich allerdings noch nicht abschätzen. Energieexperten wie Claudia Kemfert sehen den Schritt von RWE eher als kurzfristige Marketingstrategie, denn als substantielle Lösung. Fakt ist aber, dass die CO2-Emissionen im Rheinischen Braunkohlerevier seit 1990 nicht abgenommen, sondern noch einmal um 9% zugelegt haben. Und RWE hat auch nach den letzten Verlautbarungen keinen Kurswechsel eingeläutet und plant weiterhin in Niederaußem ein neues Braunkohlekraftwerk zu bauen. Um die NRW-Klimaschutzziele 25 Prozent Treibhausgas-Reduktion und die deutschen Klimaschutzziele minus 40 Prozent Treibhausgas-Reduktion bis 2020 einhalten zu können, müssen weitere Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Überall auf der Welt beginnen daher Städte, Gemeinden, Kirchen, Universitäten, Stiftungen und andere Institutionen ihre Investments aus den 200 größten Kohle-, Erdöl- und Erdgasunternehmen abzuziehen. Ein solches Divestment erreicht zweierlei: Einerseits schützt es vor den Gefahren zukünftiger Wertverluste und sichert so nachhaltig die finanzielle Stabilität Ihrer Stadt. Andererseits entzieht es klimaschädlichen Unternehmen die gesellschaftliche Zustimmung und trägt so zu Wandel bei, der aufgrund der Klimakrise notwendig geworden ist. In den Vereinigten Staaten haben bereits 25 Städte verbindlich beschlossen ihre Anteile an Unternehmen des fossilen Sektors zu verkaufen. Darunter sind Großstädte wie San Francisco oder Seattle. In den Niederlanden hat sich die Stadt Boxtel Ende 2013 als erste europäische Stadt verbindlich Divestment verschrieben. Im November 2015 beschloss Münster für ihre Finanzanlagen einen Kriterienkatalog, der sogar über die Forderungen von Fossil Free hinausgeht. Mit Ihrer Hilfe kann die Städtregion Aachen nun in Deutschland die erste Kommune sein, die zeigt, dass eine nachhaltige Finanzpolitik mit Rücksicht auf Natur und zukünftige Generationen möglich ist. Wir möchten hiermit an Sie appellieren, die oben genannten Forderungen bei der Erstellung eines neuen Kriterienkataloges für die Finanzanlagen der Städteregion Aachen zu berücksichtigen. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung unter: [email protected] Mit freundlichen Grüßen, Gary Evans
    151 of 200 Signatures
    Created by Gary Evans
  • Münster
    LWL - raus aus Kohle, Öl und Erdgas - angefangen bei RWE!
    Der LWL hält 6,6 Mio. Aktien der RWE AG. Die Lokalgruppe Fossil Free Münster setzt sich seit vier Jahren für den Verkauf dieser Aktien ein. RWE ist der größte CO2-Emittent Europas und war zuletzt 2018 massiv in die Kritik geraten für seinen Umgang mit dem schützenswerten Hambacher Forst, im Zuge dessen es zu bundesweiten Protesten kam. Noch immer besitzen kommunale Anteilseigner*innen wie der LWL über 90 Mio. Aktien von RWE, ca. 20 % des Aktiengesamtvolumens. Im Jahr 2015 hatte die Fraktion der Grünen einen Antrag auf Divestment im LWL eingereicht, der jedoch abgelehnt wurde. Seitdem hat sich viel getan im LWL. Unter dem weiter aufrechterhaltenen Druck von Fossil Free Münster setzte sich Landesdirektor Matthias Löb für die Auflösung, bzw. Abänderung der Satzung zahlreicher Beteiligungsgesellschaften an RWE ein. Zuvor war es dem LWL und weiteren Kommunen wegen der Knebelverträge dieser Beteiligungsgesellschaften nur sehr schwer möglich gewesen, überhaupt auf ihre Aktien zuzugreifen und diese zu verkaufen. Die gute Nachricht: Seit April 2018 hat der LWL wieder die Hoheit über seine Aktien. Am 16. und 17. Mai steht nun eine Vorlage zur Beschlussfassung bereit, in der der Verkauf von drei Viertel aller Aktien in drei Tranchen im Laufe der kommenden zwei Jahre festgelegt werden soll. Direktor Löb begründet den Verkauf vor allem finanzwirtschaftlich. CDU und SPD, die GroKo-Parteien im LWL sind sich noch unschlüssig über ihr Stimmverhalten. Dass dieser Beschluss also gefasst wird, ist noch sehr unsicher. Aus klimapolitischer Sicht ist dieser Beschluss nicht ausreichend. Für eine deutliche Abgrenzung von RWEs zerstörerischem Verhalten muss der LWL alle seine Aktien verkaufen. Nur so bezieht er eine klare Position und verhält sich seinem Motto „Wir unternehmen Gutes“ angemessen. Sollte der LWL seine Aktien abstoßen, hat dies eine Signalwirkung auch an weitere kommunale Anteilseigner. Der Klimavertrag von Paris leutete eindeutig das Ende der fossilen Energien ein. Die globale Erderwärmung - bereits spürbar auch in Deutschland - kann nur aufgehalten werden, indem wir Kohle, Öl und Gas im Boden lassen. Zum Hintergrund: Wenn wir den Klimawandel auf unter 2º Celsius begrenzen wollen, darf der Großteil der fossilen Energiereserven wie Kohle, Öl und Gas nicht verbrannt werden und es müssen radikale Maßnahmen zur Minderung der globalen CO2-Emissionen getroffen werden. Alles andere würde eine Destabilisierung des Klimas mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur nach sich ziehen. Außerdem ist damit zu rechnen, dass Unternehmen im fossilen Sektor in den kommenden Jahren stark an Wert verlieren werden, weil sie ihre Rohstoffvorkommen nicht mehr fördern und verkaufen können. Die Finanzwelt spricht von einer Kohlenstoffblase, die kurz davor ist zu platzen. Damit stellen Investitionen in fossile Energien ein hohes finanzielles Risiko dar. Die jüngsten Verluste von RWE und Eon verdeutlichen bereits heute, dass das Geschäftsmodell des fossilen Sektors nicht zukunftsfähig ist. Überall auf der Welt ziehen daher Städte, Gemeinden, Kirchen, Universitäten, Stiftungen und andere Institutionen, ihre Investments aus den 200 größten Kohle-, Erdöl- und Erdgasunternehmen ab. Seit sich Münster als erste Stadt Deutschlands, die sich der Divestment-Bewegung angeschlossen hat und ab 2016 ihre Pensionsfonds ohne Kohle, Öl und Erdgas führt, haben mit Stuttgart, Bremen und Berlin weitere deutsche Städte nachgezogen. Mit den Divestment-Unis Münster und Göttingen distanziert sich auch die Wissenschaft deutlich vom fossilen Sektor. Ein solches Divestment erreicht zweierlei: Einerseits schützt es vor den Gefahren zukünftiger Wertverluste und sichert so nachhaltig die finanzielle Stabilität eines institutionellen Investors. Andererseits entzieht es klimaschädlichen Unternehmen die gesellschaftliche Zustimmung und trägt so zu dem Wandel bei, der aufgrund der Klimakrise notwendig geworden ist. Weltweit haben bereits über 1000 Institutionen ein Gesamtvermögen von über € 7 Milliarden deinvestiert und so von der fossilen Brennstoffindustrie abgezogen. Der LWL kann nun, wie die Stadt Münster, eine Vorbildrolle einnehmen und zeigen, dass eine nachhaltige Finanzpolitik mit Rücksicht auf Natur und zukünftige Generationen möglich ist. Die globale Klimakampagne Fossil Free arbeitet mit Städten, Universitäten, Kirchen und anderen Institutionen in Europa, USA, Australien, Neuseeland, Japan, Kanada und Afrika zusammen, um gemeinsam gegen den Klimawandel und für eine lebenswerte Zukunft einzutreten.
    1,362 of 2,000 Signatures
    Created by Christine Langkamp
  • Düsseldorf
    Divest Düsseldorf from fossil fuels - für ein Düsseldorf frei von fossilen Energien
    Nordrhein-Westfalen ist das Energieland Nummer eins. NRW hat damit auch eine besondere Verantwortung für den Klimaschutz. Ein Drittel der gesamten energiebedingten CO2-Emissionen Deutschlands und etwa 45 % der vom Emissionshandelssystem erfassten Treibhausgasemissionen stammen aus NRW. Damit leistet NRW den Haupanteil an Deutschlands Beitrag zum Klimawandel. Aus der Energiewirtschaft kommt dabei der größte Teil: Etwa 55 % der jährlichen THG-Emissionen stammen von RWE, E.on und Co. Wer es mit dem Klimaschutz ernst meint, muss zuerst und v.a. auch den Anteil der Braunkohle an der Stromerzeugung verringern. Gerade jetzt besteht die Chance für eine zukunftsfähige Weichenstellung – weg von der Braunkohle, hin zu effizienten und umweltfreundlichen Energiestrukturen. Der hiesige Kraftwerkspark ist vollständig überaltert und muss durch umweltfreundliche und effiziente Technologien ersetzt werden. Die Braunkohlenkraftwerke sind z.T. schon seit Mitte der 60er Jahre am Netz und dies mit Wirkungsgraden von etwa 30 %. Mit Fug und Recht kann man sie als „energietechnische Dinosaurier“ bezeichnen. Aber auch angeblich moderne Braunkohlekraftwerke sind klimaschutzpolitisch nicht zu tolerieren, denn RWE nutzt höhere Wirkungsgrade dazu, mehr Strom zu produzieren, während der Kohleeinsatz langfristig konstant bleiben soll. Damit bleibt aber auch die Klimabilanz verheerend. Bitte lassen Sie prüfen, ob das Portfolio der Landeshauptstadt Düsseldorf Finanzanlagen fossiler Unternehmen enthält und ziehen Sie alle bestehenden Investitionen in fossile Unternehmen bis spätestens 2020 ab. Eliminieren Sie alle direkten und indirekten Investitionen in fossile Energieträger und führen Sie ethische Anlagegrundsätze für zukünftige Geldanlagen der Landeshauptstadt Düsseldorf ein. Lassen Sie uns als Landeshauptstadt NRWs mit gutem Beispiel voran gehen.
    216 of 300 Signatures
    Created by Wolfgang Lange
  • E
    Essen Raus Aus RWE - Bürgerbrief
    Als Teil einer weltweiten Bewegung setzen wir uns dafür ein, dass Essen jetzt beginnt, klimaschädliche Investitionen zu beenden und klimaneutral zu werden. Mehr Information zur Fossil-Free-Bewegung: http://gofossilfree.org/de/
    912 of 1,000 Signatures
    Created by Andreas Brinck
  • Aachen
    Stop der öffentlichen Investitionen in fossile Brennstoffe in Aachen:
    Divest Aachen 24.6.2015, Aachen Sehr geehrter Herr Marcel Phillip, sehr geehrte Ratsmitglieder, die Stadt Aachen hat schon in der Vergangenheit besonderes Engagement im Klimaschutz gezeigt. Dazu gehören die Verflichtung zum Klima-Bündnis, die Unterstützung zur Elektromobilität, die Kostendeckende Vergütung für Solarstrom und das zu gründende Pilotprojekt der Energieeffizienzgenossenschaft (REEG). Nun hat die Stadt wieder die Möglichkeit eine Vorreiterrolle im Klimaschutz einzunehmen und Prestige weiterhin zu gewinnen, wie bei der European Energy Award. Zum Hintergrund: Der kürzlich veröffentlichte neuste Bericht des Weltklimarats spricht eine deutliche Sprache. Wenn wir den Klimawandel wie auf der Klimakonferenz in Kopenhagen beschlossen auf unter 2º Celsius begrenzen wollen, darf der Großteil der fossilen Energiereserven wie Kohle, Öl und Gas nicht verbrannt werden. Alles andere würde eine Destabilisierung des Klimas mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur nach sich ziehen. Laut Weltklimarat, müssen Investitionen in fossile Energieträger jährlich um $30 Milliarden reduziert werden, während Investitionen in kohlenstoffarme Energiegewinnung um $147 Milliarden steigen müssen. Außerdem ist damit zu rechnen, dass Unternehmen im fossilen Sektor in den kommenden Jahren stark an Wert verlieren werden, weil sie ihre Rohstoffvorkommen nicht mehr fördern und verkaufen können. Die Finanzwelt spricht von einer Kohlenstoffblase, die kurz davor ist zu platzen. Damit stellen Investitionen in fossile Energien ein hohes finanzielles Risiko dar. Die jüngsten Verluste von RWE und Eon verdeutlichen bereits heute, dass das Geschäftsmodell des fossilen Sektors nicht zukunftsfähig ist. Studien der Internationalen Energieagentur, der Universität Oxford sowie verschiedener Großbanken wie HSBC oder Citi warnen vor Investitionen in diesem Sektor. Überall auf der Welt beginnen daher Städte, Gemeinden, Kirchen, Universitäten, Stiftungen und andere Institutionen ihre Investments aus den 200 größten Kohle-, Erdöl- und Erdgasunternehmen abzuziehen. Beispielhaft in NRW ist hier die Stadt Münster zu nennen. Ein solches Divestment erreicht zweierlei: Einerseits schützt es vor den Gefahren zukünftiger Wertverluste und sichert so nachhaltig die finanzielle Stabilität Ihrer Stadt. Andererseits entzieht es klimaschädlichen Unternehmen die gesellschaftliche Zustimmung und trägt so zu Wandel bei, der aufgrund der Klimakrise notwendig geworden ist. In den Vereinigten Staaten haben bereits mehr als 25 Städte verbindlich beschlossen ihre Anteile an Unternehmen des fossilen Sektors zu verkaufen. Darunter sind Großstädte wie San Francisco oder Seattle. Dagegen steht die Bewegung in Europa noch am Anfang. In den Niederlanden hat sich die Stadt Boxtel Ende 2013 als erste europäische Stadt verbindlich Divestment verschrieben. Aachen kann nun in Deutschland diese Vorreiterrolle einnehmen und zeigen, dass eine nachhaltige Finanzpolitik mit Rücksicht auf Natur und zukünftige Generationen möglich ist. Die globale Klimakampagne 350.org arbeitet mit Städten, Universitäten, Kirchen und anderen Institutionen in Europa, USA, Australien, Neuseeland, Kanada und Afrika zusammen, um gemeinsam gegen den Klimawandel und für eine lebenswerte Zukunft einzutreten. Mir persönlich ist dieses Anliegen wichtig, weil eine Vorreiterrolle gehört zu einem wichtigen Technologie-Zentrum und zu einer zukunftsorientierten Stadt wie Aachen. Ich hoffe, dass Sie Schritte einleiten, um: 1. Keine neuen Investitionen in fossile Brennstoffe mehr zu tätigen 2. Eigene Anteile an direkten und indirekten Investments innerhalb der nächsten 5 Jahre abzustoßen. Dazu gehören Aktien, Mischfonds, Unternehmensanleihen und sonstiges Kapital das Erdöl-, Erdgas- und Kohleunternehmen beinhaltet. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und stehe Ihnen für Rückfragen zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Gary Evans B.Sc Ansprechpartner Divest Aachen http://gofossilfree.org/de/ Tel: 024151857670 Quellenangaben 1. Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) http://www.ipcc.ch/report/ar5/wg3/ 2. Artikel zum Finanzrisiko Kohlenstoffblase in der Zeit: http://www.zeit.de/2014/08/carbon-bubble-rohstoff-blase 3. Internationale Energieagentur. World Energy Outlook 2012: http://www.iea.org/publications/freepublications/publication/German.pdf 4. Smith School of Enterprise and Environment, Oxford. Stranded Assets Programme http://www.smithschool.ox.ac.uk/research/stranded-assets/ 5. HSBC, Coal and Carbon - Stranded assets: Assessing the risks https://www.research.hsbc.com/midas/Res/RDV?p=pdf&key=dXwE9bC8qs&n=333473.PDF 6. http://www.theguardian.com/environment/2013/apr/19/carbon-bubble-financial-crash-crisis 7. Liste der Top 200 Kohle-, Erdöl-, Erdgasunternehmen weltweit: https://docs.google.com/a/350.org/spreadsheets/d/1an9qOSE2uG4XuzeA4ltUVadDawheTWdJGKRpU5ayCJk/pubhtml
    215 of 300 Signatures
    Created by Gary Evans